Windows XP Support: objektive Risikobeurteilung

Die Massenmedien verbreiten vor dem Auslaufen des Supports für Windows XP teilweise Angst und Schrecken mit unprofessionellen und übertriebenen Aussagen.

Unsere Vorhersage:

Nach dem 8. April wird gar nichts passieren! (Wie schon beim Jahr-2000 Bug) Die Medien werden vereinzelt auftretende kleine Probleme aufbauschen, aber weil nichts wirklich aufregendes passiert, wird auch bald niemand mehr über dieses Thema berichten. Besuchen Sie uns ruhig später wieder hier und beurteilen Sie selber, ob unsere Aussagen stimmen.

Professionelle und objektive Risikobeurteilung:
Wenn ein Betriebssystem keine Updates mehr Erhält wird es dadurch nicht automatisch unsicherer. Es gibt haufenweise Beispiele von Software, die seit Jahren nicht mehr aktualisiert wird und trotzdem sicher und zuverlässig weiterläuft. Ein Risiko ergibt sich nicht automatisch. Software ist übrigens eines der wenigen Produkte auf dieser Erde, das nicht altert. Somit muss gute, fehlerfreie Software gar nie aktualisiert werden.
Das einzige ernsthafte Risiko: Microsoft verwendet immr noch sehr viel Programmcode von Windows XP auch in den aktuellen Windows Versionen. Wenn nun Fehler in den aktuellen Versionen behoben werden und Sicherheitsupdates dazu veröffentlich werden, kann ein Hacker per sogenanntem „Reverse Engineering“ herausfinden, wo der Fehler lag. Diesen Fehler könnte er in Schadenssoftware ausnutzen um somit verwundbare Windows XP zum Beispiel mit einem Virus anzugreifen. Nur muss dieser Hacker mit seinem Virus zuerst sämtliche anderen Schutzmassnahmen wie: Virenscanner, Firewall etc. überwinden, bevor die Schadsoftware ausgeführt werden kann. Wenn er diese Hürden überwinden kann, sind auch aktuelle Betriebssysteme nicht mehr sicher, nicht nur Windows XP. Wie immer ist auch hier der Benutzer der beste Schutz: Wer sich vorsichtig im Internet bewegt und unbekannte E-Mail Anhänge ungesehen löscht, ist schon auf der sichereren Seite.

Unsere Meinung teilen auch viele Sicherheitsexperten. Einer davon ist Steve Gibson von grc.com. Seine Arbeitsstation läuft immer noch mit Windows XP Service Pack 2 weil das Update auf Service Pack 3 nicht funktionierte. Dadurch erhält er seit Jahren keine Sicherheitsupdates mehr. Erfolgreich angegriffen wurde er deswegen noch nie.